Hat sich das Verständnis unserer Identität durch die bloße Verfügbarkeit sozialer Medien geändert und wenn ja, wie? Fördern Medien und Medieninhalte gewalttätiges Handeln? Welche ethischen Forderungen müssen und können wir an die Entwicklung künstlicher Intelligenz stellen? Entstehen Herausforderungen in der digitalen Welt mit dem Aufkommen der Technik, oder werden realweltliche Probleme nur reproduziert oder werden durch die Technik verstärkt? Sind unsere gesellschaftlichen Werte und Normen in der von uns entwickelten Technik eingeschrieben und weiterhin gültig oder müssen diese an die neuen Formen des Zusammenlebens angepasst werden? Funktioniert unser Verständnis für Bildung in der digitalen Welt, oder müssen andere Schwerpunkte gesetzt werden?  

Solche und ähnliche Fragen stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses in diesem Lernmodul. Quer zu diesen Fragestellungen wird darüber diskutiert, welche Aufgabe Lehrkräfte bzw. der Bildung im Allgemeinen im Angesicht dieser Entwicklungen zukommt. Dabei befassen sich viele medienpädagogische Themen mit eben jenem lebensweltlichen Wandel im Kontext der Kultur einer Digitalität. Sie sind daher von fachübergreifender Relevanz und bestimmen das unterrichtliche Handeln in sämtlichen Fächern oft unbemerkt mit. 

Ziel dieses Lernmoduls ist es, diese Thematiken im schulischen Kontext sichtbar zu machen, um einen ganzheitlichen und kritisch reflektierten Blick auf Entwicklungen der Digitalisierung zu ermöglichen.