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Symmedialität

Die Frage, wie digitale Medien als Lernmittel und Lerngegenstände in den Deutschunterricht integriert werden sollen, lässt sich mit dem Konzept der Symmedialität (Frederking 2003; Frederking, 2014) beschreiben. Symmedien, wie etwa der Computer und das Internet, aber auch das Zusammenwirken von Text und Bild, sind demnach Vereinigungen unterschiedlicher Medienformen.
Symmedialer Deutschunterricht zeichnet sich durch ein didaktisch sinnvolles „Aufeinanderbezogensein alter wie neuer Medien im Unterrichtsprozess“ aus (Frederking 2005, S.192) und bezieht Lese- und Schreibprozesse in „literaler, auditiver, audiovisueller und multimedialer Form“ ein (Frederking, Krommer & Maiwald, 2018, S. 105).

In diesem Sinne ist es die Aufgabe des Deutschunterrichts, umfassende Medienkompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern, die sie zu einem reflektierten Umgang (Mediennutzung, Mediengestaltung, Medienkritik) mit den genannten Medienformen befähigen. Dies gilt gerade auch im Hinblick auf digitale Medien als Lernmittel und Lerngegenstände des Deutschunterrichts und die damit verbundene Veränderung von Unterrichtsgegenständen und zentralen Kompetenzen. Lese- und Schreibprozesse werden beispielsweise durch die Integration von Computer und Internet interaktiv und synästhetisch, insofern dabei mehrere Wahrnehmungskanäle aktiviert und Texte im Verbund mit anderen Medien, wie Bild, Film und Ton stehen (Frederking, Krommer & Maiwald, 2018, S. 239).


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