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Editorial
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
hätten Sie gewusst, dass Sie zum Schutz Ihrer Blutgefäße Ihren Schwarztee
lieber ohne Milch trinken sollten? Dass es in Nepal eine Sprache gibt, die fast
tausend verschiedene Verbformen und beim Substantiv 13 Fälle kennt? Zur
Erinnerung: Im Deutschen sind es vier.
Vielleicht ist Ihnen auch neu, dass Hundefrisbee im Kommen ist, und Sie haben
noch nie etwas von Lachyoga gehört. Und dass Wissenschaftler ernsthaft
versuchen, mittels eines „Gottes-Helms“ das „Gottesmodul“ im Gehirn zu finden,
dürfte Sie ebenso überraschen wie das Ausmaß von Bürokratie an einer normalen
deutschen Universität.
Was an Wissen in den Kopf hineinfindet und vor allem was darin hängen bleibt,
ist nicht selten eine Frage des Inputs. Wie werden wissenschaftliche Ergebnisse
vermittelt – staubtrocken oder interessant? Wenn ich einen Magazin-Beitrag
lese, muss ich mich dann quälen oder zieht er mich hinein? Verstehe ich alles
auf Anhieb oder muss ich ein Fachlexikon parat halten? Darf ich auch mal
lachen? Oder muss Journalismus, der Wissen vermittelt, bierernst sein?
Die 12 Studentinnen, die das Praxisseminar Wissenschaftsjournalismus an der
Universität Tübingen im Wintersemester 2006/2007 durchgemacht und
durchgestanden haben, haben gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, den
flotten, jugendlichen Stil zu treffen, der Wissen für ihre eigene Generation
sexy macht. Damit´s der Leser leicht hat, muss die (angehende) Journalistin
leiden... Im Folgejahr hielten gar nur sechs Teilnehmerinnen bis zum Ende durch
– und integrierten kurzerhand ihre Beiträge in das Magazin der Vorgängerinnen.
So können Sie jetzt auch erfahren, wie Ausstellungen gemacht werden, was es mit
der Trendsportart „Le Parkour“ auf sich hat und mit dem Trend zum Kamel als Haustier.
Ein Hintergrundbericht zu Burma wurde immer wieder von aktuellen Ereignissen
überholt. Die Qualität von Biolebensmitteln und die Einigung Europas werden
dagegen aktuell bleiben. Und der Beitrag zur Frage, ob Lachen gesund macht,
passt hervorragend zum Porträt eines Lachtrainers aus dem Vorjahr.
Staunen Sie, grübeln Sie und lachen Sie also mit den alten und neuen
In-Put-Autorinnen!
Ihre Judith Rauch
Seminarleiterin und Herausgeberin
hätten Sie gewusst, dass Sie zum Schutz Ihrer Blutgefäße Ihren Schwarztee lieber ohne Milch trinken sollten? Dass es in Nepal eine Sprache gibt, die fast tausend verschiedene Verbformen und beim Substantiv 13 Fälle kennt? Zur Erinnerung: Im Deutschen sind es vier.
Vielleicht ist Ihnen auch neu, dass Hundefrisbee im Kommen ist, und Sie haben noch nie etwas von Lachyoga gehört. Und dass Wissenschaftler ernsthaft versuchen, mittels eines „Gottes-Helms“ das „Gottesmodul“ im Gehirn zu finden, dürfte Sie ebenso überraschen wie das Ausmaß von Bürokratie an einer normalen deutschen Universität.
Was an Wissen in den Kopf hineinfindet und vor allem was darin hängen bleibt, ist nicht selten eine Frage des Inputs. Wie werden wissenschaftliche Ergebnisse vermittelt – staubtrocken oder interessant? Wenn ich einen Magazin-Beitrag lese, muss ich mich dann quälen oder zieht er mich hinein? Verstehe ich alles auf Anhieb oder muss ich ein Fachlexikon parat halten? Darf ich auch mal lachen? Oder muss Journalismus, der Wissen vermittelt, bierernst sein?
Die 12 Studentinnen, die das Praxisseminar Wissenschaftsjournalismus an der Universität Tübingen im Wintersemester 2006/2007 durchgemacht und durchgestanden haben, haben gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, den flotten, jugendlichen Stil zu treffen, der Wissen für ihre eigene Generation sexy macht. Damit´s der Leser leicht hat, muss die (angehende) Journalistin leiden... Im Folgejahr hielten gar nur sechs Teilnehmerinnen bis zum Ende durch – und integrierten kurzerhand ihre Beiträge in das Magazin der Vorgängerinnen.
So können Sie jetzt auch erfahren, wie Ausstellungen gemacht werden, was es mit der Trendsportart „Le Parkour“ auf sich hat und mit dem Trend zum Kamel als Haustier. Ein Hintergrundbericht zu Burma wurde immer wieder von aktuellen Ereignissen überholt. Die Qualität von Biolebensmitteln und die Einigung Europas werden dagegen aktuell bleiben. Und der Beitrag zur Frage, ob Lachen gesund macht, passt hervorragend zum Porträt eines Lachtrainers aus dem Vorjahr.
Seminarleiterin und Herausgeberin